"  von den drei Eichen  "

Berger Blanc Suisse    oder    der Weiße Schweizer Schäferhund 

 

Was ist so toll an der Rasse "Weißer Schweizer Schäferhund"?

Das kann man eigentlich in wenigen Sätzen nicht erklären, aber ich versuche es trotzdem.

 

Der weiße Schäferhunde ist der Familienhund. Er ist liebevoll, verschmust, verspielt, zutraulich zu Menschen die er kennt, bei Fremden ist er eher zurückhaltend. Er ist interessiert, neugierig und sehr gelehrig, daher ist er sehr gut zu erziehen. Er ist sportlich und ausdauernd, so dass man mit ihm lange Spaziergänge machen kann, aber auch beim Joggen, Walken oder beim Fahrrad fahren ist er ein begeisteter Begleiter.

 

Sie haben vor mit Ihrem Hund Hundesport, Unterordnung, Agility, Mantrailing oder ähnliches zu machen, auch dafür ist der weiße Schäferhund bestens geeignet.

 

Ein weißer Schäferhund braucht keine starke Hand, die würde ihn eher erschrecken und verängstigen. Er versteht sehr schnell was man von ihm will, ohne Geschrei oder die berühmt, berüchtigte Zeitung.

 

Kurzum:

Der Weiße Schäferhund ist kinderlieb und familientauglich,

sozial mit anderen Tieren, sportlich, intelligent, wunderschön 

und

treu treu treu!!!

 

 

Inzwischen wird der weiße Schäferhund, aufgrund seines ausgeglichenen Wesens und seiner liebevollen Art, immer mehr in Kindergärten und Schulen sowie bei der Alten- und Behindertenbetreuung als Therapiehund, oder zur Unterstützung als Assistenthund ausgebildet und eingesetzt.

 

Wichtig zu wissen ist auch, dass ein Weißer Schäferhund zwar auch mal alleine sein kann, aber im Grunde braucht er die Familienzugehörigkeit. Er ist auf keinen Fall ein Zwingerhund.

 

Bei der Hauptbezugsperson ist er der weiße Schatten.

 

 

 

Die Geschichte des Weißen Schäferhundes...

 

... ist eine sehr lange! Zunächst sollte man erwähnen, das der Weiße Schäferhund aus der gleichen Linie stammt wie der Deutsche Schäferhund. Der Stammvater des Deutschen Schäferhundes ist der Rüde "Hektor Linksrhein", genannt "Horand von Grafrath". Der Großvater dieses Stammvaters war der 1879 geborene Rüde Greif, und dieser Hund war weiß. Aufgrund dieser Genlinie kamen aus weiteren Verbindungen immer wieder rein weiße Schäferhunde zur Welt, die auch in das Zuchtbuch als Deutscher Schäferhund eingetragen wurden.

 

Im Jahre 1933 wurde die Farbe Weiß aus dem Rassenstandard des Deutschen Schäferhundes gestrichen. Sie galt von da an als Fehlfarbe, und weiße Welpen sollten sofort nach der Geburt getötet werden. Weiße Schäferhunde wurden dadurch in Europa selten.
 
Einige weiße Schäferhunde wurden jedoch in die USA und nach Kanada exportiert und schufen dort eine Zuchtbasis, der letztendlich auch die heutige Population in Europa zu verdanken ist. Die Popularität der neuen Rasse nahm in den Vereinigten Staaten und in Kanada rasant zu. 

 
In den 70igern kam der weiße Schäferhund zurück nach Europa, zunächst in die Schweiz. Da weiße Schäferhunde in den 90igern, besonders in Deutschland, der Schweiz, in Holland, Frankreich, Österreich und Schweden immer häufiger zu finden waren, wurde versucht den weißen Schäferhund als eigene Rasse durch die FCI anerkennen zu lassen. Leider verhinderte der Verein für Deutsche Schäferhunde, der immer noch im Weißen Schäferhund eine Fehlfarbe seiner eigenen Rasse sieht, eine schnelle Anerkennung.
 
Im Jahr 2001 erklärte sich die Schweizerische Kynologische Gesellschaft (SKG) dazu bereit, den für die internationale Anerkennung notwendigen Antrag an die FCI zu stellen. Dass die Schweiz das erste Land war, das acht voneinander unabhängige Linien nachweisen konnte, führte auch dazu, dass die Schweiz im Standard als Ursprungsland des Weißen Schäferhundes eingetragen ist und der Name mit „Berger Blanc Suisse“ festgesetzt wurde. Es dauerte bis zum Jahr 2011, bis die endgültige Anerkennung erfolgte.

 

Der Weiße Schäferhund wird aber weiterhin unter vielen Namen gezüchtet. Beim WSR Deutschland e.V. ist es der "Weiße Schäferhund". Man findet aber immer noch Züchter, die die Bezeichnung "AC weißer Schäferhund" (Americanisch-Canadischer weißer Schäferhund) verwenden.

 

Ich finde es ehrlich gesagt sehr schade, das sich durch die späte Anerkennung der Rasse, sehr viele unterschiedliche Vereine gebildet haben, die unterschiedlich gut und gerne miteinander kooperieren.

 

Die Geschichte zeigt aber, das es ein Deutscher Schäferhund ist, der weiß ist, und dank der Amerikaner und Kanadier nicht ausgestorben ist. Eher zufällig ist er in die Schweiz gekommen, und von dort aus zurück nach ganz Europa.

 

Mein Namensvorschlag wäre daher:

 

Weißer deutscher AC schweizer Schäferhund

 

damit hätte man der Geschichte Rechnung getragen. (ist natürlich nicht ganz ernst gemeint)

 

Einen Kommentar muss ich an dieser Stelle noch loswerden:

Wenig Verständnis habe ich für diese ganze Vereinskrämerei, die anscheinend eigene Interessen über die Erhaltung und Verbreitung dieser wunderbaren Rasse gesetzt haben. Schade, denn es sollte doch eigentlich um die Gesundheit der Tiere gehen.

 

 

 

Haben Sie Fragen zu der Geschichte des Weißen Schweizer Schäferhundes,

dann sprechen Sie mich gerne an!

 

 

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